Die Bezeichnung Sarasso leitet sich vom Spätlateinischen seracium, seracius, seratium ab, die wiederum von serum kommen. Letzteres bezeichnet die Kuhmilchmolke, welche als Nebenerzeugnis am Ende der Käseherstellung bleibt.
Es handelt sich um einen Ricotta-Käse, welcher nur durch die Verarbeitung der San Sté-Molke hergestellt wird: Anders als Frischkäse wird er nicht sofort gegessen, sondern man lässt ihn in Salz reifen. Dieses Verfahren erlaubte – und erlaubt noch heute – ein Milchprodukt länger zu halten, welches sonst innerhalb weniger Tage gegessen werden sollte.
Der Sarasso wird für die Zubereitung von zahlreichen Gerichten (wie z.B. in Füllungen) verwendet, man kann ihn dann als gereiften Käse essen oder damit Nudeln würzen. In der Vergangenheit wurde er mit Polenta ausgekostet.