Der Rosensirup des Genua-Gebiets

Es handelt sich um einen extrem süßen Sirup, welcher ehemals den Gästen in sehr kleinen Kristallkelchen angeboten wurde. Hauptzutat: Rosenblätter, die man vorsichtig abzupft, damit sie nicht zerrissen werden, und in kochendem Wasser einmaischen lässt.

Die besten Rosesorten zur Herstellung dieses Getränks, das unter dem Schutz von Slow Food steht, sind alte Varietäten; fast alle wurden zwischen dem Ende des 18. Jahrhunderts und dem 19. Jahrhundert ausgewählt.

Man weiß nicht genau, warum sich diese traditionelle Verarbeitung der Rosenblätter gerade in Genua entwickelte; damit stellt man nicht nur Sirupe, sondern auch Dragees und Kompotte her.
Die für die Sirup-Zubereitung geeigneten Rosen werden im Frühling, zwischen Mai und Juni, geerntet, wenn die Blumenkrone ganz geöffnet ist. Das Rezept ist ganz einfach: man taucht die Rosenblätter mit einem bisschen Zitronensaft in heißes Wasser ein, nachdem man es vom Feuer entfernt hat. Dann lässt man sie ca. 24 Stunden lang einmaischen, bis Wasser eine glänzende rosa-Farbe gewinnt. Danach filtert man das Einmaischwasser, presst man die übrigen Rosenblätter und gibt man Zucker zu. Schließlich wird der Sirup nochmals 10 Minuten lang aufgekocht und abgefüllt.

#borghidiriviera

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