Lagaccio-Kekse sind das knusprige Gebäck schlechthin in der Umgebung von Genua, ins besonders fürs Frühstück geeignet, wenn man sie in die Milch eintauchen kann. Sie kennzeichnen sich durch ihre längliche Form, welche sie einer größeren Brotscheibe ähnlich macht. Der Name leitet sich vom Stadtviertel zwischen Granarolo und Oregina her, wo Andrea Doria gegen Mitte des 16. Jahrhunderts einen Damm errichten ließ, um Wasser zu seiner Residenz im Stadtteil Principe zu bringen. Die Bevölkerung hasste den durch die Errichtung des Dammes entstandenen See und nannte ihn verachtend Lagaccio (d.h. hässlichen See [eigene Übersetzung]).
Diese Bezeichnung wurde dann auch dem umgebenden Viertel verliehen. Hier wurde auch erstmals das gleichnamige Gebäck in einer örtlichen Konditorei zubereitet: leichtverdaulich, billig und lange haltbar, auch biscotto della salute (d.h. Gesundheitsgebäck [eigene Übersetzung ]) genannt.